Gestern hat es endlich geklappt, und dann gleich zwei auf einen Tag – meine Interviews mit den Zahnärzten. Lange geplant, jetzt endlich umgesetzt.

Die Resonanz war besser als erwartet. Der Markt für Zahnärzte gestaltet sich schwieriger und schwieriger. Allein in unserem Kreisgebiet sollen 7 Praxis-Inhaber Insolvenz angemeldet haben.

Die Kassenleistungen werden immer weiter runtergeschraubt. Die Zahnärzte werden immer stärker gezwungen, ihre Praxis unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen – genau das haben sie in der Ausbildung aber nicht gelernt.

Die Zahnärzte müssen sich und ihre Leistungen aktiv verkaufen – haben aber in der Regel keine Ahnung wie das gehen soll und oft auch eine große Abneigung gegen das „Verkaufen“ an sich.

Und eines der größten Probleme – die Zahnärzte sind in den meisten Fällen Einzelkämpfer. Sie stehen den ganzen Tag in alleiniger Verantwortung dem Patienten gegenüber, müssen ständig Entscheidungen treffen über die Art der Patientenansprache, über die Art der Leistungen, die sie genau diesem Patienten anbieten sowie über den Ablauf und die einzelnen Schritte der Behandlung.

Wenn der Patient erst einmal auf dem Stuhl sitzt, kann man eben nicht mehr das ganze Team einbeziehen, dann gilt es zu entscheiden und zu handeln. Dieses antrainierte Verhalten prägt sicherlich auch die Verhaltensweise in anderen Bereichen. Eine der Folgen – Zahnärzte tauschen sich relativ wenig aus. Es gibt vereinzelte Erfa-Gruppen, diese sind aber längst nicht so verbreitet wie in anderen Berufsgruppen.

Insgesamt steigt also der Stress für diese Berufsgruppe gerade einmal wieder massiv an. – Die richtige Zeit für unseren Coaching-Ansatz.

In den nächsten Wochen werde ich weitere Interviews mit Zahnärzten sowie mit Dienstleistern aus dieser Branche führen. Parallel dazu werde ich die ersten Beratungs- und/oder Informationsprodukte erstellen.

Eine spannende Zeit.

Ach ja, jetzt geht’s wieder auf den Crosstrainer. Das Laufen gestern Abend mußte dank der Interviews ausfallen, heute abend wird es wohl auch nichts werden – dann muß zunächst einmal der Crosstrainer genügen.

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