Ich glaube viel länger als ich auf der Basis von PCs der verschiedensten Arten gearbeitet habe, geht gar nicht. Zumindest nicht in Deutschland.

Anfang 1980 legte sich mein damaliger Chef und Unternehmensberater Georg Heuer einen nagelneuen Computer zu, von Zentith Data Systems. Da Heuer von Haus aus Ingenieur war, natürlich als Bausatz.
Ich staunte nicht schlecht, als ich ins Büro kam und die ganzen Einzelteile auf zwei Schreibtischen verstreut sah.
Ich konnte mir kaum vorstellen, dass daraus mal ein richtiger Computer werden sollte. Doch er schaffte es und nach nur wenigen Tagen konnte ich meine ersten „Gehversuche“ auf diesem Computer unternehmen. Die Disketten waren noch hardsektoriert und hatten die unglaubliche Speicherkapazität von ca. 116 Kilo (!) Byte. Eine Festplatte gab es nicht, dafür hatte die Maschine aber einen gewaltige Arbeitsspeicher – 48 KB.

Aber immerhin hatte dieser Rechner es geschafft, mich mit dem Computer-Virus zu infizieren. Für meine Diplomarbeit kaufte ich mir dann knapp zwei Jahre später meinen ersten eigenen Rechner, diesmal sogar mit 64 KB Ram und drei Diskettenlaufwerken – für 8.200 DM. Zeiten waren das …

Wie man sich denken kann, folgten diverse andere PC, Schlepptops und später Notebooks. Mein Freund Hubert fing damals schon sehr früh mit einem Apple an und wir haben uns ständig gegenseitig auf den Arm genommen, wegen des angeblich schlechteren anderen Systems.

So, und jetzt bin ich selber dabei, auf ein MacBook zu wechseln. Schon ein komisches Gefühl. Aber die Abstürze meines nur ein halbes Jahr alten Notebooks nervten mich immer mehr. So etwas soll es ja in der Mac Welt nicht geben. Auf jeden Fall kämpfe ich zur Zeit damit, den Switich hinzubekommen. Doch gar nicht so einfach, wenn so schöne Programme wie Roboform und Blogdesk nicht auf der Mac-Ebene verfügbar sind.

Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht und wie sich das MacBook auf meine Arbeitsfreue auswirken wird.

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