Wie wichtig für unser Leben unsere Gewohnheiten sind, dürfte jedem Leser dieses Blogs klar sein. Wie aber bauen wir diese Gewohnheiten am leichtesten auf? Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt.

Dazu folgendes Zitat aus dem Talmud:

Achte auf Deine Gedanken
denn sie werden Worte.

Achte auf Deine Worte
denn sie werden Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten
denn sie werden Charakter.

Achte auf  Deinen Charakter
denn er wird Dein Schicksal.

Und jetzt die Preisfrage:
Wie steuern wir unsere Gedanken?

Auf verschiedene Übungen habe ich bereits in meinem Buch „Erfolgreiche Gewohnheiten“ hingewiesen. Allein das Gelassenheits-Training hilft enorm, sich der vielen unbewussten Ärgernisse am Anfang bewusst zu werden und diese nach und nach mit immer mehr Gelassenheit anders zu bewerten.

Und trotzdem ist es nicht immer leicht, die Gedanken zu steuern. Was also tun, wenn wir uns auf positive Gedanken nachhaltig ausrichten wollen?

Wir können drei Zentren in uns unterscheiden, das Gedankenzentrum zur Steuerung unserer Gedanken, das emotionale Zentrum zur Steuerung der Gefühle und das Willenszentrum zur Steuerung unserer Muskeln.

Was meinen Sie, was ist effektiver um in gute Stimmung zu gelangen? Die Gedanken zu ändern, die Stimmung zu heben oder die Muskeln in eine bestimmte Richtung zu bewegen?

Die Stimmung? Falsch!
Sie könnte mit einem Tropfen Quecksilber verglichen werden, die sich jeder Bewegung anpasst. Auch wenn man es schafft, sie einige Moment zu halten, lässt sie sich doch schnell wieder ablenken.

O.K, dann die Gedanken? Wieder falsch!
Sie ähneln den Menschen auf einem Bahnhof. Sie kommen und gehen. Aus den verschiedensten Richtungen und in die verschiedenste Richtungen. Es dürfte schwer fallen, da eine gewisse Ordnung hinein zu bekommen. (frei nach Mirsakarim Norbekov, Eselsweisheit)

Damit bleibt unser Willenzentrum und genau mit ihm können wir unsere Muskeln steuern. Probieren Sie es aus bitte: Stellen Sie sich vor einen Spiegel, befehlen Sie Ihren Mundwinkeln sich nach oben zu ziehen und lächeln sie. Das „befehlen“ Sie Ihren Muskeln ca. 5 Minuten lang und Sie werden feststellen, Ihre Stimmung hat sich gebessert.

Steven Pressfield, Autor des Buches „Do the Work“ beschreibt es deftig und um so und treffender:

 „Beweg  Deinen Arsch dahin, wo Dein Herz sein möchte„. 

Wenn Du stärker werden willst, geh‘ ins Fitnesscenter.
Wenn Du schneller werden willst, fange an zu laufen.
… 
Der Punkt ist: Wohin der Körper geht, dahin wird der Geist folgen.

Beweg Deinen Arsch dahin, wo  Dein Herz hin möchte.

Los geht’s, bewegen Sie Ihren Hintern, tun Sie es und erleben Sie, wie sich ihre Gedanken verändern.

Ich garantiere es Ihnen!

 

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