2003 gab es im Fernsehen den Vierteiler über Napleon nach einem Buch von Max Gallo. Ich war damals schon von der Darstellung fasziniert und las anschließend auch die beiden Bücher von Gallo.
Jetzt gab es eine Wiederholung der vier Teile – allerdings erst spät abends ab 22.15 Uhr.

Ich hatte das Vergnügen zwei der vier Teile mir noch einmal ansehen zu können und konnte auch den ersten Teil der beiden Bücher von Gallo noch einmal lesen. Wirklich faszinierend geschrieben!
Auf der Suche nach dem zweiten Band mußte ich sämtliche Bücherregale durchstöbern – leider ohne Erfolg.

Ich fand dabei aber eine alte Ausgabe von Tolstois „Krieg und Frieden“, die meiner Mutter ‚mal gehörte. Irgendwie sprang das Buch mir ins Auge, ich hatte bisher noch nichts von Tolstoi gelesen. Nach Überfliegen des Klapptentextes war meine Neugierde geweckt. Tolstoi beschreibt in diesem Monumental-Werk (4 Bände über insgesamt 1600 Seiten) die Auseinandersetzung zwischen Napoleon und Russland – natürlich aus russischer Sicht.

Das machte die Lektüre für mich besonders spannend. Während Max Gallo Napoleon aus Sicht der Franzosen schildert, konnte ich jetzt bei Tolstoi die entgegengesetze Sichtweisen kennenlernen.

Wann hat man das schon – und nutzt es auch – dass man eine Geschichtsepoche von zwei verschiedenen Standpunkten betrachten kann. Für mich war es auf jeden Fall das erste Mal.
Es hat zwar einige Tage gedauert, bis ich mich durch die 1600 Seiten gelesen hatte – war aber absolut lohnenswert.

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