Erfolgreiche Gewohnheiten als Erfolgsfaktoren für Unternehmen?
Wie überraschend diese Frage ist, stelle ich in meinen Vorträgen immer wieder fest, wenn ich diese Frage stelle. Überhaupt ist das Thema Gewohnheiten ja den allermeisten Menschen zwar bekannt, aber eben eher im Unterbewusstsein. Das sagt ja schon der Name „Gewohnheit“. Es sind Tätigkeiten, die uns so vertraut sind, die wir so automatisch ausführen, dass wir sie in den meisten Fällen gar nicht bewusst mehr wahrnehmen.
Interessant wird es erst, wenn wir uns bewusst machen, welche Gewohnheiten in einem spezifischen Bereich wir tatsächlich regelmäßig ausführen. Und vor allem diese einmal auf den Prüfstand stellen.
Und eine dritte Frage:
Ich habe diese Vorträge vor verschiedenen Berufsgruppen schon gehalten. Klar, dass jede Berufsgruppe ihre speziellen Gewohnheiten hat. Aber darüber hinaus gibt es eine ganze Anzahl an positiven Gewohnheiten, die jedes Unternehmen erfolgreich machen bzw. auf der Erfolgsspur halten.
Hier nur einige Beispiele als Auszug aus meinem Buch „Erfolgreiche Gewohnheiten“:
„Was würde es für Ihr Unternehmen bedeuten, wenn:
Welcher Gewohnheit wollen Sie mehr Beachtung schenken?
Ich freue mich auf Ihre Antwort!
Fragen Sie doch einfach ‚mal Ihre Freunde oder Kollegen, welche Gefühle bei ihnen hochkommen, wenn sie an das Thema „Gewohnheiten“ denken.
Bei vielen von uns kommen zunächst eher negative Gefühle hoch. Wir denken dann an unser schlechtes Gewissen, wir wollten doch eigentlich viel mehr Sport machen. Wir wollten bewusster essen. Und so weiter und so fort.
Das wir aber schon Meister viele guter Gewohnheiten sind, das übersehen wir in den allermeisten Fällen.
Ohne diese Meisterschaft, hätten wir es aber gar nicht so weit gebracht. Die allermeisten unserer Gewohnheiten sind uns dabe aber gar nicht mehr bewusst. Sie laufen eben wie der Name schon sagt, gewohnheitsmäßig ab.
Unter Unterbewusstsein steuert damit einen einen großen Teil unseres Tagesablaufes und auch unseres Erfolges. Wenn wir mit dem Ergebnis zufrieden sind, super! Was aber, wenn wir an der einen oder anderen Stelle etwas gern verbessern oder verändern würden?
Tja, dann kommen die Gewohnheiten ins Spiel. Und hier zunächst einmal der allererste Schritt. Wir müssen uns bewusst machen, welche unbewussten Gewohnheiten wir in dem Bereich haben, in dem wir uns weiterentwickeln wollen.
Erst wenn wir uns das bewusst gemacht haben, gelangen wir von der Stufe der unbewussten Inkompetenz auf die Stufe der bewussten Inkompetenz. Dann wissen wir, was wir bisher noch nicht wussten, bzw. nicht getan haben.
Und dann geht es daran, diese Gewohnheit zu ändern. Das geht am leichtesten, wenn wir eine ungünstige Gewohnheit durch eine neue, günstigere und erfolgreiche Gewohnheit ersetzen.
Gut, nun haben wir diese neue Gewohnheit ausgewählt, haben unser Zielbild vor Augen, wie aussehen soll, wenn wir diese Gewohnheit in unser Leben integriert haben. Wie kommen wir nun aber dahin?
Hier gibt es keinen Königsweg. Hier kann nur jeder für sich schauen, welcher Weg für ihn (oder sie) der richtige ist. Viele unserer Teilnehmer haben gute Erfahrungen mit der Yukon-Methode gemacht.
Welche anderen Möglichkeiten es noch gibt, darauf werde ich in den nächsten Beiträgen hier gern zurück kommen.
Wir alle kennen das Phänomen: Wir hören einen guten Vortrag, vielleicht sogar einen sehr guten. Wir sind begeistert. Haben sogar die eine oder andere Idee während des Vortrages entwickelt.
Und dann???
Nichts!
Unser Schreibtisch ist nach dem Seminar natürlich voller als vorher. Klar, ohne spezielle Urlaubsvertretung müssen wir unseren Kram schon selber abarbeiten. Also ran an die Arbeit. Und bevor wir es bemerken, ist eine ganze Woche vorbei. Dann eine zweite Woche. Und vielleicht dämmert es uns irgendwann: „Da war doch was. Ich wollte doch irgendwas ändern. Irgendwas umsetzen. Ach ja …“
Einem Redner nur zu lauschen, bringt allein noch keinen Erfolg, wir müssen auch ins Handeln kommen. Je schneller wir nach dem Vortrag unsere ersten Aktiväten starten, desto größer sind unsere Chancen auf Erfolg. Doch das allein reicht auch noch nicht, denn einmal ist keinmal. Also müssen wir dranbleiben. Und am Besten geht das, wenn wir aus unseren Vorhaben, neue erfolgreiche Gewohnheiten machen.
Wie das geht, das verrät Jörg Weisner Ihnen in einem seiner Vorträge. Und er stellt damit sicher, dass die vielen Ideen, die Sie ohnehin aus seinen Vorträgen mitnehmen, auch tatsächlich umgesetzt werden. Von Ihnen. Denn Sie haben nach überraschend kurzer Zeit eine neue erfolgreich Gewohnheit aufgebaut.
Diese Frage taucht bei der Betrachtung dieses Bildes unwillkürlich auf.
Woran denken Sie, wenn Sie dieses Bild sehen?
Ein Gedanke, der mir erst beim zweiten Hinschauen kam, ist der, wohin denn die „Reise“ im nächsten Jahr gehen soll. Oder anders ausgedrückt, welche Ziele nehme ich mir für das nächste Jahr vor. Noch sind mehr als 8 Wochen Zeit, mich auf das nächste Jahr vorzubereiten.
Wie sieht es mit Ihnen aus?
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Das wir dabei Ihre Freude an der Arbeit nicht außer Acht lassen, versteht sich von selbst 😉
[tags]Ziele, Jahreswechsel, Erfolg[/tags]Wohl kaum ein Buch hat mich in den letzten Jahren so beeindruckt wie das von Muhammad Yunus über seine Grameen Bank.
Es ist nicht der Stil, nicht die Aufmachung sondern der Inhalt und das Wirken von Yunus, dem bengalischen Volkswirtschafsprofessor, der das Bankwesen für die Armen revolutioniert bzw. überhaupt erst aufgebaut hat.
Gerade erfahre ich, dass Yunus jetzt den Friedensnobelpreis 2006 gewonnen hat. Das Preisgeld geht zur Hälfte an ihn, zur anderen Hälfte an die Grameen Bank.
Herzlichen Glückwunsch an die Grameen Bank und Ihren Gründer Muhammad Yunus!
Hier der Auszug aus Wikipedia:
„Die Grameen Bank wurde 1976 von dem aus Bangladesch stammenden Wirtschaftswissenschaftler Professor Muhammad Yunus gegründet. Nach einer großen Hungersnot in Bangladesch suchte Yunus nach einer Lösung, um die Situation der Armen in dem Land zu verbessern. Seine Beobachtungen zeigten, dass die armen Menschen für ihren wirtschaftlichen Erfolg nur ein kleines Kapital brauchten, um Materialien oder Rohstoffe für ihr Handwerk zu erwerben. Da sie aber Kredite nur von Geldverleihern mit Wucherzinsen aufnehmen konnten oder von ihren Rohstofflieferanten abhängig waren, erwirtschafteten die ärmsten Menschen trotz harter Arbeit kaum einen Gewinn. Die großen Banken waren aufgrund fehlender Sicherheiten nicht bereit, armen Menschen Kredite zu gewähren.
Yunus selbst beschrieb die Situation folgendermaßen:
Ich sah, dass die Leute hart arbeiteten, aber trotzdem blieben sie arm. Warum? Sie sagten mir, es läge daran, dass sie kein Kapital hätten. Um also Materialien zur Herstellung einfacher Möbel zu erstehen oder Zutaten für das Essen, das sie an der Straße kochten und verkauften, mussten sie sich Geld leihen: entweder bei jenen Menschen, die ihnen die Rohstoffe zur Verfügung stellten und sie dann gleich auch für die fertigen Produkte bezahlten, oder beim Geldverleiher, der horrende Zinsen verlangte. So oder so – ihnen selber blieb am Ende eines langen Arbeitstages kaum etwas übrig.[1]
1976 begann Yunus zunächst damit, eigenes Geld zu verleihen. Seine Erfahrungen waren allerdings positiv und bald erhielt er die ausgezahlten Kredite mit Zinsen wieder zurück. Er entwickelte ein System, in dem sich die Kreditnehmer aufgrund persönlicher Bindungen zur Rückzahlung verpflichtet fühlten. Deswegen wurden Kredite seiner Grameen-Bank nur unter der Voraussetzung angeboten, dass sich in den Dörfern kleine Gruppen zusammenschlossen und füreinander bürgten. Erst wenn die ersten zwei Gruppenmitglieder ihren persönlichen Kredit eine Weile regelmäßig zurückgezahlt hatten, erhielten die nächsten ihrerseits ein Darlehen, so dass eine pünktliche Rückzahlung in aller Interesse war.“
Eines der Erfolgsgeheimnisse seiner Grameen Bank findet sich auf der englischen Seite von Wikipedia:
„In 1976, Yunus founded the Grameen Bank to make loans to poor Bangladeshis. Since then the Grameen Bank has issued more than US$ 5.1 billion to 5.3 million borrowers. To ensure repayment, the bank uses a system of „solidarity groups“. These small informal groups apply together for loans and its members act as co-guarantors of repayment and support one another’s efforts at economic self-advancement.“
Da die Ärmsten der Armen keinerlei Sicherheiten bieten konnten, nutzte Yunus die gegenseitige Unterstützung von solidarischen Gruppen, der er von den Schuldnern aufbauen ließ. So stellte er sicher, dass die Menschen sich gegenseitig helfen können und sicherte damit gleichzeit eine Rückzahlungsquote, von der sich traditionelle Banken eine Scheibe abschneiden können. Sie beträgt weit über 95 %. Und das bei Gläubigern, denen bei denen die traditionellen Banken noch nicht einmal angefangen darüber nachzudenken, denen Geld zu geben.
„Im August 2006 hatte die Bank nach eigenen Angaben 6,61 Millionen Kreditnehmer, davon 97 Prozent Frauen. Die Bank unterhält 2.226 Zweigstellen mit 18.795 Mitarbeitern, die über 70 % (71.371) der Dörfer in Bangladesch betreuen. 98,85 Prozent der vergebenen Kredite werden wieder zurückgezahlt.“ Wikipedia
Ein weiterer Artikel über Yunus findet sich bei ZDF heute.
Das Beste für alle, die an dem Wirken interessiert sind, klickt schnell bei Amazon, die haben noch ein paar Exemplar des Buches „Grameen – Eine Bank für die Armen der Welt“ zu äußerst günstigen Konditionen (gebraucht ab 8,98 Euro).
[tags]Muhammad Yunus, Friedensnobelpreis, Grameen[/tags]Vielleicht liegt es an meinem Fokus oder sie steigt tatsächlich, die Anzahl der Blogs, die sich mit „Job & Joy“ (oder anders ausgedrückt mit Arbeit, die Spaß, Freude und Erfüllung bringt) beschäftigen.
Habe gerade eine weiteres Blog zu meiner Feedreader-Liste auf Bloglines hinzugefügt: The Chief Happiness Officer
Alexander Kjerulf, der Herausgeber dieses Blogs bezeichnet sich selber als:
Er hat gerade eine interessante Auflistung von Blogs zusammengestellt, die sich mit „happiness at work“ beschäftigen. Ich bin mal gespannt, wann wir diese Auswirkungen auch in Deutschland spüren werden.
Als mein Buch Job&Joy 2001 erschien, war es auf jeden Fall einige Jahre zu früh. Das scheint sich jetzt zum Glück (langsam) zu ändern 🙂 .
Quelle: The Chief Happiness Officer
Nachtrag: Hatte ich ganz vergessen. Der Tipp zu dem Chief Happiness Officer kommt von Stefan List und seinem Tool Blog. Danke Stefan.
Habe gerade in dem Blog von Scott Ginsberg (dem Mann mit dem ständigen Namensschild auf der Brust) folgende sehr treffende Aussagen gefunden:
Small victories build momentum.
Small victories validate self-assurance.
Small victories pave the way for later success.
Small victories enable you to take bolder action.
Small victories stretch your boundaries one mile at a time.
Recht hat er ja. Wie oft vergessen wir bei all den großen Zielen auf die vielen kleinen Zwischenschritte zu achten. Genau die bringen aber den immer wieder benötigten Motivationskick.
Also: Welches kleine Ziel könnten Sie sich setzen, über dessen Erreichung Sie sich schon in den nächsten Tagen freuen könnten?