Ideen haben eine ganz besondere Eigenschaft: Sie werden besser, ausgereifter und können sich vervielfältigen, wenn man sie teilt .

Behält man sie für sich, vielleicht aus Angst, dass Andere sie einem stehlen könnten, besteht das Risiko, dass sie Schimmel ansetzen und dass sie von der Wirklichkeit (da draußen) überholt werden.

Ich habe gerade von einer faszinierenden Idee auf dem Ideentower gelesen.

Networking beim Lunch II: Wie Sie Wissen teilen und Ideen beim Mittagessen nebenbei generieren

Ideentower berichtete bereits über Networking beim Mittagstisch. Unser Leser Frank Wagner kam auf eine weitere Idee, wie Sie die informellen Wissensaustausch in Ihrem Unternehmen fördern können – anders & originell:

In der Kantine werden Tabletts zufällig mit einer Farbe, einem Buchstaben, einer Zahl, einem Symbol o.ä. versehen. Nachdem man sich sein Essen geholt hat, setzt man sich an den Tisch, der auch diese Farbe, Zahl, Symbol usw. hat. Und schon sind die Leute bunt und zufällig gemischt an den Tischen. Als Anreiz um die erste Zurückhaltung zu überwinden: Jeder, der sich mit anderen an einen farbigen Tisch setzt, bekommt einen kostenlosen Nachtisch.“

Dieser Denkanstoß löste bei mir folgende Fragen aus:

  • Was machen die Unternehmen, die keine Kantine haben?
  • Was machen die Gaststätten, die ebenfalls keine Kantine beliefern (das dürften die meisten sein)?

Meine Ideen-Erweiterung:

Gaststätten übertragen das o.g. Prinzip und passen es folgendermaßen an:

  • Sie laden möglichst viele verschiedene Unternehmen aus ihrem Einzugsbereich ein.
  • Sie veranstalten einmal die Woche oder einmal im Monat einen Ideen-Mittagstisch.
  • Sie übernehmen die Teile der o.g. Vorgehensweise, die für sie passen, z.B. die Unterstützung der zufälligen Vergabe von Platzkarten.

Wollen die Gaststätten den gesamten Prozess noch weiter fördern, können sie:

  • Metaplanwände aufstellen, als allgemeine Ideenspeicher
  • wird nach der Veranstaltung eine kurzes Fotoprotokoll verschickt, erhöht das noch die Kunden-/Gästebindung
  • befreundete Berater/Trainer bitten die Treffen mit einer kurzen Einführung zur Kreativität zu eröffnen und begleitend mit Rat und Tat zur Seite zu stehen
  • Buchhändler die Möglichkeit eröffnen, zum Thema passende Bücher anzubieten

Wenn das Konzept angenommen wird, kann man auch bei bestimmten Veranstaltungen bestimmte Rahmenthemen vorgeben. Damit vermeidet man, dass das Ganz langweilig wird.

So, ich denke das reicht fürs Erste, wer weitere Ideen hat, ist herzlich eingeladen, zu kommentieren.

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